Feldbergschule

Klassenfahrten

An der Feldbergschule werden im Rahmen des Sozialen Lernens, der Entwicklung von Gruppenstrukturen, der Erfahrung von Gemeinschaftserlebnissen, aber auch des Selbsterlebens und der Naturerfahrung häufig Klassenfahrten mit erlebnispädagogischen Akzenten durchgeführt. Dazu gehören Angebote mit verschiedenen Erlebnisqualitäten, die vom Kanu fahren, über mehrtägige Radtouren, Zeltübernachtungen mit Selbstversorgung, Nachtwanderungen, Klettern und Klettersteiggehen, Höhlenexkursion und Floßbau bis zur Bewegung in der Natur auch im Winter durch Skitouren oder Rodeln reichen.
Voraussetzung dafür ist eine gründliche Analyse der Gruppendynamik sowie der physischen und psychischen Verfassung der Schülerinnen und Schüler, um – je nach Altersstufe – in Kooperation eine passende Aktivität auszuwählen.
Hintergrund ist die Erfahrung, dass bedeutsame Lernprozesse körperlich intensiv erlebt werden. Identität, Selbstkonzept und Selbstwertgefühl entwickeln sich auch über Sinneserfahrungen und Körperreize. Diese enge Verbindung zwischen Körper und Geist kann leicht über den Prozess zwischen Aktion und Reflexion, die einen gleichwertigen Bestandteil bildet, erfahrbar gemacht werden. Dazu ist es notwendig, den Kindern und Jugendlichen Möglichkeiten zu eröffnen, vom Konsum zum Erlebnis, von der Passivität zur Aktivität zu gelangen.

In den letzten Jahren hat sich an unserer Schule ein Schwerpunkt im Bereich des Kletterns entwickelt: Besondere Highlights waren die Klettersteigbegehung des Höhenglücksteiges und die Höhlenbefahrung der Bismarckgrotte in der Fränkischen Schweiz, eine Kletterwoche in Herbstein sowie eine Klettertour in der Rhön. Neben der Schulung individueller Fähigkeiten standen vor allem die innerhalb der Gruppe erlebten und gemeinsam bewältigten Grenzerfahrungen im Mittelpunkt.
Aufgrund des Schülerinteresses und der positiven Erfahrungen wurde eine Kletterwand im Freien direkt am Schulgebäude eingerichtet, sodass eine ständige Möglichkeit zu trainieren und sich auszuprobieren besteht. Professionell gesichert können Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen ihrer Schule fast sprichwörtlich „aufs Dach steigen“.

In Kleingruppen während des Sportunterrichts oder in Pausen bietet die Kletterwand vielfältige Herausforderungen für weniger Geübte und sportliche Überflieger. Die Schülerinnen und Schüler können hier ihre Fähigkeiten erproben oder weiter entwickeln und damit ihre Sinne spielerisch trainieren. Die Aussicht, einmal von außen einen Blick ins Lehrerzimmer zu werfen, hat bei einigen schon enormen Ehrgeiz geweckt.