Der Unterricht findet in der Regel in 10 bis 12 jahrgangsübergreifenden Klassen statt, die Grund-, Mittel- sowie Hauptstufe abdecken. Die Zusammensetzung der einzelnen Klassen und die Anzahl der Lerngruppen in den einzelnen Stufen ist in hohem Maße von Außenfaktoren abhängig. Auch im Laufe eines Schuljahres können bei Bedarf neue Schwerpunkte bei Lerngruppen gesetzt werden.
Die Klassengrößen schwanken zwischen 8 und 12 Schülerinnen und Schülern.
Die jahrgangsübergreifenden Klassen ermöglichen flexible, problemorientierte Lerngruppenzusammen-setzungen. Daneben wird die Teambildung von Kolleginnen und Kollegen jahrgangsnaher Lerngruppen angestrebt, um über flexible Unterrichtsformen dem Problemlösungsbedarf näher zu kommen.
Die Schule arbeitet nach dem Bezugspersonensystem. Dies bedeutet, dass ein überwiegender Teil der Stunden vom Klassenlehrer/der Klassenlehrerin in der Lerngruppe oder von einem Klassenleitungsteam erteilt wird. Dieses Modell bietet den Lernenden Sicherheit und Orientierung. Außerdem ermöglicht es ein intensives, kontinuierliches Arbeiten gemeinsam mit den Kindern bzw. Jugendlichen an ihren Stärken und Schwächen. Gleichzeitig wird in einem überschaubaren Umfang Unterricht von Fachlehrkräften in den Klassen erteilt, damit die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit verschiedenen Personen und Situationen einüben können. Dieser Fachunterricht ist innerhalb einer Jahrgangsstufe teilweise in Bändern organisiert, die mit einer äußeren Differenzierung verbunden sind.
Hinzu kommen lerngruppenübergreifende Projekte mit Angeboten in allen Stufen, bei denen die Schülerinnen und Schüler, den Umgang mit offeneren Situationen üben können
Von Lernstufe 5 an arbeiten die Schülerinnen und Schüler an drei Wochenstunden im System der Freien Arbeit. Hier erwerben sie Planungskompetenz und üben sich in Selbstverantwortung für ihren Lernprozess. Dabei lernen sie in einem offenen, überschaubaren System den Umgang mit wechselnden Lerngruppen kennen. Die in diesem Zusammenhang auftretenden Schwierigkeiten im Arbeits- und Sozialverhalten sind reflexiver Bestandteil des Rückmelde- und Dokumentationsprozesses.